Biografie
Joachim Mreyen ist ein erfahrener Softwareentwickler mit über 30 Jahren Berufserfahrung in der IT- und Finanzbranche. Seine berufliche Laufbahn begann nach dem Abschluss seines Studiums zum Diplom-Informatiker im Jahr 1993 bei der SMI GmbH. Dort arbeitete er an der Entwicklung einer Auftragsverwaltungslösung für 1&1, die es dem Unternehmen ermöglichte, seine Geschäftsprozesse effizienter zu gestalten. Diese Lösung wurde in C++ entwickelt und legte den Grundstein für sein späteres Wirken in der Finanzwelt, wo seine Fähigkeiten zur Entwicklung komplexer Softwarelösungen weiterhin Anwendung finden.
1994 wechselte Joachim zur Dresdner Bank, wo er seine Expertise in der Entwicklung von Bank- und Finanzsystemen vertiefte. Eines seiner ersten bedeutenden Projekte war die Entwicklung einer generischen Datenbank-Schnittstelle in C++, die es ermöglichte, Datenbankstrukturen flexibel zu beschreiben und automatisch SQL-Statements zu generieren. Dieses System erhöht bis heute die Effizienz der Datenverarbeitung und setzt neue Maßstäbe in der internen IT-Landschaft der Bank. Auch die von ihm entwickelte Simulationssoftware für Derivate, ebenfalls in C++ umgesetzt, ermöglicht der Bank nach wie vor die Verwaltung und Simulation komplexer Finanzprodukte und leistet einen entscheidenden Beitrag zur Risikoanalyse und zum Reporting im Derivatehandel.
Joachim optimierte ebenfalls die Markt- und Risikodaten-Verarbeitung, indem er ein automatisiertes System zur schnelleren Erfassung und Analyse einführte. Dieses System steigert bis heute die Berichtsqualität und minimiert manuelle Eingriffe. Er implementierte zudem ein automatisiertes Reporting-System für Zinsderivate, das die Transparenz und Effizienz in der Abwicklung dieser Finanzprodukte nachhaltig verbessert. Die von ihm integrierten Echtzeit-Datenfeeds versetzen die Bank auch heute in die Lage, Marktveränderungen in Echtzeit zu erkennen und agil darauf zu reagieren.
Seit 2008 ist Joachim bei der DekaBank tätig und hat dort zahlreiche Schlüsselprojekte umgesetzt, die die IT-Landschaft der Bank nachhaltig verändert haben. Eines seiner ersten Projekte war die Integration externer Bewertungssysteme in das hauseigene Portfolio-System FrontArena. Diese Lösung ermöglicht nach wie vor eine nahtlose Bewertung von Portfolios und optimiert die Zusammenarbeit zwischen internen und externen Bewertungsprozessen. Die meisten Projekte bei der DekaBank wurden in Python umgesetzt.
Ein weiteres bedeutendes Projekt war die Entwicklung der DGV-Reports (Delta-Gamma-Vega). Diese Reports bieten der Bank erweiterte Möglichkeiten zur Risikoanalyse und verbessern die Entscheidungsfindung im Risiko- und Finanzbereich. Darüber hinaus implementierte Joachim die DLS-Reports, die sich durch Multitask-Berechnungen auszeichnen. Diese besondere Herausforderung wurde erfolgreich auf der Grid-Infrastruktur umgesetzt und gewährleistet bis heute reibungslose Berechnungen sowohl auf dem Calculation-Server als auch im TIBCO-Grid-System.
Joachim führte außerdem umfassende Risiko-Reports ein, die den Überblick über die Risikolandschaft des Unternehmens optimieren und wertvolle Informationen für das Risikomanagement und die Finanzabteilungen liefern. Mit der Erweiterung der Zertifikate-Plattform ermöglichte er flexible Quotierungen und die Verwaltung komplexer Finanzprodukte, was den Handelsbereich der Bank agiler und wettbewerbsfähiger macht.
Ein weiterer Meilenstein war die Einführung und Anbindung des TIBCO-Grid-Servers, einer Software zur parallelen Berechnung von Derivaten. Obwohl diese Lösung nicht die erwartete Performance für die speziellen Anforderungen der Bank lieferte, hat sie dennoch zur Optimierung der parallelen Berechnungsprozesse beigetragen. Die Anbindung des TIBCO-Grid-Servers wurde in C++ mit boost::python realisiert.
Joachim war an der Einführung von Keycloak und RabbitMQ beteiligt, mit dem Ziel, das neue System DekaGrid 3 zu entwickeln. Seine Hauptaufgabe bestand in der Entwicklung von Worker- und Driver-Komponenten. DekaGrid 3 überwindet die Schwächen des Calculation-Servers und des TIBCO-Grid-Servers, während es gleichzeitig die Stärken beider Systeme vereint und eine leistungsfähige, skalierbare Infrastruktur schafft.